Gastkommentar, Neue Zürcher Zeitung, 27. August 2014
Der wichtigste Nährstoff von Kriegen sind nicht Waffen, sondern Emotionen. Sie haben regionale, vor allem aber kulturelle und religiöse Wurzeln. Nichts ist gefährlicher als ein unbedingter Glaube. Diese Brisanz ist erst jetzt wieder in dem Masse ans Tageslicht getreten, wie entsprechend motivierte Gewaltexzesse zunehmen. Damit verbindet sich die ernste Frage, ob an der Toleranz, die in den westlichen Gesellschaften zu einer dominierenden Überzeugung geworden ist, Korrekturen vorgenommen werden müssen. …mehr